Wachsendes Umweltbewusstsein und steigende Energiepreise führen zu verstärkten Energieeinsparungsmaßnahmen. Eine Maßnahme zur Reduzierung des Wärmeverlustes eines Hauses will gut durchdacht sein. Welche Dämmung ist die Richtige? Soll es eine Fassadendämmung, eine Innendämmung oder gar eine Hohlraumdämmung sein? Verschiedene Möglichkeiten mit unterschiedlichen Materialien lassen sehr viel Fragen entstehen. Bei der Außendämmung wird der Dämmstoff auf der Außenseite eines Bauteils, z.B. einer Außenwand, aufgebracht. Durch die Außendämmung können Wärme-brücken am besten vermieden werden. Sollte aus verschiedenen Gründen eine Außen-dämmung nicht in Frage kommen, weil z.B. durch den Denkmalschutz das Fassadenbild gewahrt bleiben muss, besteht die Möglichkeit sich entweder für eine Innendämmung oder für eine Hohlraumdämmung zu entscheiden. Eine Innendämmung ist eine bauphysikalische Herausforderung. Das Ziel der Innendämmung ist nicht die alleinige Verbesserung des U-Wertes (Wärmedurchgangskoeffizient, früher auch K-Wert genannt). Es muss vielmehr die Gesamtkonstruktion unter Einbeziehung relevanter Größen wie z.B. Wärmeleitwert, Taupunktverschiebung und die Wasserdampfdiffusionsfähigkeit berücksichtigt werden, um eine optimale Verbesserung des U-Wertes zu erreichen, ohne Kollateralschäden zu verursachen. Eine Innendämmung sollte vom Fachmann z.B. Energieberater, Architekten, Ingenieur oder Bauphysiker geplant und anschließend fachgerecht ausgeführt werden.
Die dritte Möglichkeit bietet die nachträgliche Hohlraumdämmung, sie wird in der Hohlschicht eines zwei - schaligem Mauerwerks, also in der Luftschicht eingebracht. Bei dieser Methode ist sicher zu stellen, dass genügend Hohlraum vorhanden ist. Bezüglich der kritischen Betrachtung sind diffusionsoffene Dämmstoffe zu wählen. Starke Unsicherheit, herrscht bei der Endscheidung für den richtigen Dämmstoff. Durch geschickte Manipulationen und Werbung werden immer neue Materialien angeboten. Bei der Entscheidung für das richtige Material sollen Ihnen folgende Kriterien behilflich sein. Ein Dämmstoff sollte neben einer guten Wärmedämmwirkung diffusionsfähig sein. Das Brandverhalten ist neben dem Langzeit- u. Feuchteverhalten zu beachten.
Mit der Abschirmung vor Wind und Kälte werden die Häuser immer dichter. Baubiologische Aspekte sind in diesem Zusammenhang immer interessanter und sollten beachtet werden. Durch den mangelnden Luftaustausch in den Gebäuden bleiben toxische Stoffe aus Tapeten, Möbel, Farben, Teppichen, etc. viel länger in der Raumluft.
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