„In meiner Wohnung riecht es in letzter Zeit komisch und ich habe frühmorgens auch immer so ein Kratzen im Hals. Können Sie da mal die Luft untersuchen?“
So oder ähnlich beginnen oft Anfragen an den
Baubiologen Andreas Karstedt aus Bremen. Karstedt, der auch Chemiker
ist, kann darauf zuerst auch nur antworten „im Prinzip ja, aber…“
Und zwar deshalb, weil man bei solchen Untersuchungen tatsächlich nur das finden kann, wonach man sucht.
Das klingt erst einmal unverständlich. Aber wenn
man sich verdeutlicht, wie viele chemische Stoffe es gibt, die
geruchsauffällig sein und/oder zu gesundheitlichen Beschwerden führen
können, kann man verstehen, dass nur eine gezielte Probenahme mit
anschließender darauf abgestimmter Laboruntersuchung zum Ziel führen
kann.
Daher steht eine gründliche Bestandsaufnahme immer am Anfang, bei der das weitere Vorgehen festgelegt wird.
Karstedt und seine Kolleginnen und Kollegen vom
bundesweit tätigen Verein der Baubiologen Biolysa e.V. können dabei auf
langjährige Erfahrungen zurückgreifen.
Stehen z.B. die Probleme zeitlich in einem
Zusammenhang mit der Anschaffung neuer Möbel oder anderer
Einrichtungsgegenstände, könnte eine Untersuchung auf Formaldehyd, das
aus Spanplatten ausgasen kann, sinnvoll sein. Wollteppiche werden häufig
mit Insektiziden wie Permethrin gegen Mottenbefall imprägniert.
Riecht es in Fertighäusern, die insbesondere in den
1970er und 1980er Jahren gebaut wurden, schimmelig-muffig, sind neben
Schimmelpilzbefall auch Holzschutzmittel wie PCP zu vermuten, deren
Umsetzungsprodukte ähnlich riechen.
Teerartiger Geruch in Fußbodennähe lässt eventuell einen Rückschluss auf
Parkett- oder Fliesenkleber zu, der polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe (PAK) enthalten kann.
Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen.
Die Baubiologen von Biolysa e.V. verfügen über
modernste Gerätetechnik zum Nachweis von Formaldehyd und
leichtflüchtigen organischen Verbindungen (VOC) direkt vor Ort und
Probenahmegeräte für Luftproben, die dann zielgerichtet auf verdächtige
Substanzen weiter untersucht werden.
Dabei besteht eine enge Zusammenarbeit mit zertifizierten und auf diese Untersuchungen spezialisierten Laboren.
Nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse kann bereits häufig eine
Bewertung hinsichtlich möglicher Gesundheitsgefahren erfolgen und das
weitere Vorgehen für erforderliche Sanierungsmaßnahmen empfohlen
werden.Ratsuchende können sich immer an eine Beratungsstelle von Biolysa
e.V. in ihrer Nähe wenden und finden im Internet weitere Informationen
unter http://www.biolysa.de und bei Blöbaum-Baubiologie u. Umweltanalytik.
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