Freitag, 5. Oktober 2012

Baubiologie, welche Punkte sind am wichtigsten?

Baubiologie, welche Punkte sind am wichtigsten? Eine interessante Frage, doch eine klare Antwort kann hier nicht gegeben werden. Ich versuche mal, die für mich wichtigsten Punkte zu erläutern. Anfangen möchte ich mit den elektromagnetischen Feldern (Elektrosmog), die in unseren Häusern vorkommen. Ich glaube, dass dies die am häufigsten vorkommenden Krankmacher sind und nicht Strahlungsquellen, die außerhalb unserer Wohnung stehen. Was die ganze Problematik auch wieder einfacher macht. Denn wenn die Strahlungsquellen bekannt sind und auch noch selbst erschaffen sind, können diese meistens eigenhändig wieder beseitigt werden. In meiner Tätigkeit als Baubiologe habe ich nun schon so einige Wohnungen kennengelernt, und in den meisten Fällen konnte ich, ohne großen Aufwand, Tipps und Ratschläge geben, die für die betroffenen Personen wieder zu einem erholsamen Schlaf führten. Auch Kinder, die von der Mobilfunkbelastung durch das hauseigene schnurlose Telefon bestrahlt wurden und an ADHS litten, konnten z.T. auf Ritalin und andere Drogen verzichten. W-Lan Internetzugänge sorgen genauso wie die DECT-Funktelefone für elektromagnetische Wellen die der Strahlung einer Mikrowelle ähneln. Verstärkt werden diese Elektrosmog-Strahlungsquellen meistens durch Elektrostatik, die durch synthetischen Fasern und Kunststoffoberflächen verursacht werden. Ebenso wie die Magnetostatik, entsteht an magnetisierten Metallteilen wie z.B. Metallbetten, Lautsprechern oder Stahlträgern. Neben den physikalischen, elektromagnetischen Feldern ist auch Radon, ein Gas, welches in bestimmten Bereichen der Erdkugel verstärkt aus der Erde austritt, ein Krankmacher, der genauso wie Radioaktivität und die nichtwissenschaftlichen belegbaren geologischen Störzonen für Krebskrankheiten verantwortlich gemacht werden kann. Mit den unterschiedlichsten Messgeräten werden die verschiedenen Belastungen erfasst, sichtbar- und manche sogar hörbar gemacht. Die Belastungsquellen sind für Baubiologen (IBN), die nach den Regeln der baubiologischen Messtechnik arbeiten sehr häufig schnell zu erkennen. Ein guter Baubiologe kann häufig nach den Messungen vor Ort schon einige Tipps geben, so dass die folgenden Nächte pure Erholung bedeuten. In den bisher untersuchten Schlafräumen konnte in 95% der Fälle, mit Hilfe der Messgeräte die störenden Belastungsquellen bestimmt werden und eine Lösung präsentiert werden. Was wiederum bedeutet dass nur 5% aller untersuchten Schlafplätze über keine Elektrosmogbelastung verfügten und nicht verbesserungsfähig waren. Diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache und geben möglicherweise auch eine Antwort auf die Frage, welches die wichtigsten Punkte in der Baubiologie sind. Doch so einfach möchte ich es mir nicht machen. Unsere Häuser werden immer dichter und verfügen über immer geringeren natürlichen Luftwechsel, sodass wir immer intensiver mit den Stoffen zusammen leben, die wir uns nach Hause holen. Die Industrie ist erfinderisch. Es gibt unzählige chemische Substanzen die möglicherweise Gerüche auslösen oder aber den Körper vergiften. Jährlich kommen neue Stoffe auf den Markt, die sich in unseren Wohnungen verflüchtigen. Aus Vlies- u. Vinyltapeten, Schaumstoffmatratzen, Kunststoffen, Möbeln aber auch aus Latex- oder Latex-ähnlichen Farben entweichen z.B. Weichmacher und Flammschutzmittel, die in hohen Konzentrationen sehr gesundheitsschädlich sein können. Manche sind erkannt, andere nicht. Formaldehyd, Lösemittel usw. sind leichtflüchtige Schadstoffe, die schon bei geringen Temperaturen in der Luft zu finden sind. Neben den leichtflüchtigen gibt es auch noch die schwerflüchtigen Stoffe, z.B. Pestizide, Holzschutzmittel und viele mehr, die besonders in älteren Gebäuden, besonders Fertighäusern vorhanden sind. Es geht auch um Schwermetalle, Asbest und andere Partikel die das Raumklima verseuchen. Die Deutsche Gesellschaft für Umwelt- u. Humantoxikologie berichtet 1994 davon, dass jeder dritte unter Allergien leidet und 25% der Bevölkerung ein gestörtes Immunsystem haben. Inzwischen gehen Institutionen wie z.B. das Umweltbundesamt davon aus, das mindestens jede dritte Wohnung mit Schimmelpilzen belastet ist. Das kann ich gut nachvollziehen wenn die Häuser immer dichter werden und der natürliche Luftwechsel immer geringer wird. Es treten auf einmal Probleme auf, die früher nicht da waren. Ich bin fast täglich mit diesen Problemen konfrontiert und sehe die Hilflosigkeit der Menschen. Ob Hauseigentümer, Vermieter oder Mieter, es macht keinen Unterschied, falsche Gewohnheiten, wie das Lüftungs- und Heizverhalten, sind häufig die Ursache für Geruchbelastungen oder Schimmelpilze. Häufig sind auch falsch durchgeführte Sanierungsmaßnahmen für eine Schimmelbildung oder olfaktorische Störquellen verantwortlich. Es gibt viele Möglichkeiten, die für Innenraumbelastungen in unseren Wohnungen sorgen, daher ist es auch nicht so einfach, mit wenigen Worten zu erklären, welches die wichtigsten Punkte in der Baubiologie sind. Ich möchte Ihnen mit auf den Weg geben: „Umwelt fängt Zuhause an“. Wir, die Baubiologen, sorgen für ein gesundes Heim, wenn Sie möchten. Rufen Sie gerne an, wir beraten Sie auch am Telefon unter 05731 7 555 30. Mehr Informationen gibt es unter: www.bloebaum-baubiologie.de