Biolysa Pressemeldung Februar 2011
Wasserschäden in der Wohnung oder im Haus!
Schnelles Handeln ist das A und O zur Vermeidung von Schimmelpilzen.
Tropfende Schläuche oder undichte Anschlüsse an Abflüssen von Wanne und Waschbecken kennt sicher jeder. Wer diese Schäden schnell bemerkt, kann kostspielige Reparaturen vermeiden.
Bleiben solche Schäden unentdeckt, kann es teuer werden. Insbesondere, wenn Feuchtigkeit in die Decken und Wände dringt. „Oft sickert das Wasser unbemerkt in den Fußbodenaufbau und so erhält man im wahrsten Sinne des Wortes einen schwimmenden Estrich“, sagt Uwe Dippold, der Vorsitzende des Baubiologenvereins BIOLYSA e.V. Zeichen für einen Wasserschaden seien oft verfärbte Flächen. Andere Signale: Schimmel und muffiger Geruch.
Dippold weiter: „Die in den Bodenaufbau eingedrungene Wassermenge verteilt sich unterhalb des Estrichs und durchfeuchtet diese mehr oder weniger stark. Schon nach drei Tagen ohne Trocknungsmaßnahmen kann es zu einem massiven Schimmelpilzwachstum kommen. Die Pilzsporen verteilen sich dann mit jedem Schritt eines Menschen in den Räumen.“ Schnelles Handeln sei deswegen angezeigt. Man sollte nicht erwarten, dass die Feuchtigkeit von alleine abtrocknet. Dippold: „Auch das Warten auf eine Reaktion der Hausratversicherung hilft im Kern nicht.“
Sobald der Schaden erkannt ist, solle man besser ein professionelles Trocknungsunternehmen oder einen Schimmelsanierer beauftragen.
Das Aufstellen von Entfeuchtungsgeräten sei in bewohnten Räumen keinesfalls ausreichend. In vielen Fällen, so der Baubiologe von BIOLYSA, möchten die Wohnungseigentümer oder Versicherer Kosten sparen und belassen es bei einer Unterestrichtrocknung. Allerdings könne niemand sicher sein, dass alle Wasserstellen beseitigt seien und keine Schimmelbelastung der Raumluft vorliege. Dippold: „Es sollte in jeden Fall ein Gutachter für Schimmelschäden eingeschaltet werden. Durch geeignete Probeentnahmen kann eine Schimmelfreiheit der Räume und der Atemluft nachgewiesen werden.“
Dabei sollte man sich aber nicht zwingend auf die Gutachter der Versicherungen oder der Sanierer verlassen. „Unabhängige Gutachter sind in jedem Fall zu bevorzugen. Sie werden die Situation neutral beurteilen und haben keine wirtschaftlichen Überlegungen im Hinterkopf", meint Dippold.
"Die Trocknung des Fußbodenaufbaus sollte immer im Unterdruckverfahren durchgeführt werden. Im Überdruckverfahren würden mutmaßliche Mikrobielle in die Raumluft gelangen". Fügt Blöbaum hinzu.