Einige Arten von Schimmelpilzen fühlen sich bei den üblichen Wohnraumtemperaturen zwischen ca. 5°C und 40°C wohl.
Eine konstante Feuchte und ein organischer Nährboden sind in Verbindung mit der richtigen Temperatur die Grundlage von Schimmelpilzen.
Ich höre vor Ort bei meinen Klienten immer "da war mal Schimmel, der ist nicht richtig weg gemacht worden, und jetzt nach 2 Jahren ist er wieder da".
Das ist so sicherlich nicht ganz richtig. Da wir überall in unserer Umgebung Schimmelpilze benötigen, werden wir auch überall Schimmelpilze finden. Entscheidend für eine gesundheitliche Belastung ist die Menge der Schimmelpilze in der Raumluft oder auf dem Boden. Findet der Schimmelpilz, nennen wir ihn mal Aspergillus, einen feuchten organischen Untergrund wird er sich niederlassen und vermehren. Im fortgeschrittenen Stadium ist er durch die Myzel-Bildung auch ohne Vergrößerung zu erkennen.
Hervorragende Nährböden sind Hausstaub, Holzfaserplatten oder Tapetenkleister und Tapeten. Bedingungen also, wie sie in vielen Häusern und Wohnungen vorhanden sind.
Für die nötige Feuchtigkeit sind oft moderne Bauweisen verantwortlich.
Dichte Wände, Böden, Decken, Türen und Fenster verhindern einen Luftaustausch, der nötig ist um die verbrauchte Raumluft, die mit Feuchtigkeit und anderen Stoffen angereichert ist abzuführen.
Weitere Gründe für Schimmel ist Rest-Feuchte in Neubauten, mangelhafte Abdichtungen, z.B. aufsteigende Feuchtigkeit. Wasserschäden werden oft spät erkannt und nicht richtig saniert. Wärmebrücken bilden Schwachstellen in der Wärmedämmung.
Sehr oft ist Schimmelpilzbildung auch die Folge von falschem Lüftungs- und Heizverhalten.
Bereits nach wenigen Tagen beginnt das Schimmelpilzwachstum. Wenige Tage mit Dauerfrost reichen häufig aus um Bauwerke so aus zu kühlen, dass es zum Kondenswasserausfall an Wärmebrücken wie z.B. Fensterlaibungen oder Wandecken kommt.
Um die richtige Ursache für den Befall zu finden ist Sachverstand nötig.
Kompetente Sachverständige finden Sie hier:
Rüdiger Weis, Plauen
Michael Kircheis, Flöha
Detlef Blöbaum, Bad Oeynhausen